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Alte Menschen lachen

Was ist Morbus Parkinson?

Morbus Parkinson zählt zu den häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Im Durchschnitt erkranken 100 bis 200 von 100.000 Personen. Das Risiko steigt mit
zunehmendem Alter (ca. 1 % Erkrankungen bei 60-Jährigen, ca. 3 % bei 80-Jährigen). Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 55 Jahren

grafische Darstellung eines Gehirns

Dopamin Mangel

Bei der Erkrankung kommt es zum Untergang von Zellen in der sogenannten „schwarzen Substanz“ im Mittelhirn. Dieses Kerngebiet ist unter anderem zuständig für die Produktion des Botenstoffs Dopamin. Dopamin ist wichtig für die Steuerung und Kontrolle von Bewegungen.

Durch einen Mangel an Dopamin wird das Gleichgewicht der Botenstoffe und damit die Kommunikation der Nervenzellen untereinander gestört. Dadurch wird die kontrollierte Durchführung von Bewegungen behindert und es kommt zu den typischen Symptomen.

 

Die Diagnose erfolgt primär anhand der typischen klinischen Symptome. Weiter unterstützt das Ansprechen auf L-Dopa (eines Vorläufers von Dopamin) die Diagnose; dies kann
mit einem L-Dopa-Test festgestellt werden. Ergänzend gibt es noch bildgebende Untersuchungen: CT oder MRT des Gehirns, SPECT (Darstellung der betroffenen Hirnregionen nach Verabreichung eines leicht radioaktiven Kontrast-
mittels), transkranielle Sonografie (Ultraschall bestimmter Hirnregionen).

 

Zu Beginn der Erkrankung sind die Symptome meist auf eine Körperhälfte begrenzt. Im Laufe der Zeit treten die Symptome häufig auch auf der anderen Körperhälfte auf.

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